Im Fokus standen die 20+-Arbeit und das regionale Netzwerk. Um an einem konkreten Beispiel sich dazu Gedanken machen zu können, gab David Ohnemus einen Einblick in die DEPO3-Arbeit. Dies ist ein 20 + Abendgottesdienst, der zweimal im Monat von 3 regionalen Viva kirchen (Amriswil, Romanshorn und Arbon) geleitet und getragen wird. Er erzählte von der «heiligen Unzufriedenheit», die ihn umtrieb: Da war eine Altersgruppe, welche die bisherigen Angebote nur wenig besuchte und auch am Sonntagmorgen-Gottesdienst meist fernblieb. Weil er wusste, dass er dieses Problem nicht alleine lösen konnte, traf er sich wöchentlich mit seinen Arbeitskollegen aus den nahegelegenen Viva Kirchen zu einem Arbeitstag. Immer mehr merkte er, dass er mit seinem Wunsch nicht alleine damit war. Bei einem ersten Visionstreffen mit 40 jungen Erwachsenen wurden die Rahmenbedingungen des DEPO3 festgelegt. Schnell war klar, dass diese nicht in den Räumen der lokalen Kirchen stattfinden soll. so startete eine spannende Pionierphase an verschiedenen Ort, mitunter im Lager einer Unterhosenfabrik. Nach 5-jährigem Bestehen sind sie nun in der Etablierungsphase und versuchen als Leitungsteam die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen. Es bleibt spannend.
Anschliessend konnten die Beteiligten dem DEPO3-Team Fragen stellen und es wurden interessente Erkenntnisse geteilt. Nach einer kurzen Verschnaufpause gab uns der Bistrobesitzer Morris vom Kulturforum, der selbst das DEPO3 besucht, einen Einblick, wie er mit seiner Arbeit, die Kultur des DEPO3 unterstützt. Ein spannender Einblick, der uns eine neue Ansicht in diese Arbeit gab.
Nach einem leckeren Mittagessen, vielen Austauschgesprächen und Infos aus unserem Verband, wurde am Nachmittag die Netzwerkarbeit zum Thema. Die Teilnehmenden sammelten sich in ihren Regionen. In einem ersten Schritt fand eine Segnungszeit für die lokale Arbeit statt. Anschliessend gab es Zeit, um über das Gehörte zu diskutieren, heilige Unzufriedenheiten zu teilen und vielleicht auch über erste konkrete Projekte zu sprechen. Überall wurde intensiv ausgetauscht und konkrete Projekte ins Leben gerufen.
Zum Schluss nahm uns Lisa Curiger, Bereichsleiterin Jugend, mit in ihre Gedanken zum neuen Eventformat, das 2024 erstmals durchgeführt wird. Ihr Impuls bildete auch den Start einer Austausch-Tour quer durchs Land. Lisa trifft sich mit lokalen Kirchen und regionalen Arbeiten um über diesen Event sprechen und auszutauschen. So sollen die Konturen des Events von den Lokalkirchen mitbestimmt und mitgeformt werden.
Um halb fünf endete das Forum Young Generation mit vielen zufriedenen Gesichter. Zur Info für alle Angestellten mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit, das nächste Forum findet am 6. September 2023 statt.