Über die Jahre hinweg fielen uns aber auch immer wieder mal Dinge auf, die wir gerne ändern würden, damit sie noch wirkungsvoller sein kann. Die Glaubensmap dient uns als ein Bild, um die Lebenswelt der jungen Generation von 0-25+ darzustellen. Ob bei Beratungen in Ortskirchen, an Seniorennachmittagen, bei Schulungen oder als Grundlage für das MAPURO, in der Vergangenheit hat uns die Map wertvolle Dienste erwiesen. Aber wir sahen noch viel mehr Potenzial darin. Und da kam die Lösung von unerwarteter Seite. Denn vor ein paar Monaten kamen die Adventisten auf uns zu, mit dem Wunsch, unsere Glaubensmap nutzen und weiterentwickeln zu dürfen. Seit einigen Monaten haben sie damit tolle Erfahrungen bei diversen Schulungen gemacht und würden die Karte gerne in der Ausbildung ihrer Nachwuchspastoren und für die Arbeit in ihrem Religionspädagogischen Institut nutzen. Nach dem ersten Gespräch im Februar wurde deutlich, dass daraus ein Joinventure entstehen würde, wo wir gemeindsam die Karte weiterentwickeln würden.

Im März war Tobi einen Tag lang im Hauptsitz der Adventisten Schweiz in Zürich mit deren deutschsprachigen Young Generation Vertretern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es war ein sehr herzliches und kreatives Treffen, bei dem die gemeinsame Ausrichtung für die Kinder und Jugendarbeit im Sinn von Orange Leben abgeglichen und bereits viele Anregungen für die Glaubensmap 2.0 zusammengetragen wurden. Nach weiteren bilateralen Austauschrunden, u.a. auch mit Christian Zwicky von der FEG, dem Begründer der Phasenkarten, wurden die verschiedenen Ideen von Josias und Cla Gleiser, dem Zeichner der Glaubensmap, in einem ersten Entwurf umgesetzt.

Darin sind einige neue Szenen entstanden, die Phasen im Kindesalter werden nun deutlicher, mehr Diversität wird sichtbar und auch das Leidvolle im Leben der jungen Generation bekommt einen Ausdruck. Auch haben wir die Map besser auf die Kernwahrheiten abgestimmt. Man kann sagen, dass die Glaubensmap wird etwas reifer. Der Entwurf wird in den kommenden Tagen diskutiert und vermutlich im Herbst seine endgültige Fassung erhalten. Neben der Überarbeitung unserer verschiedenen Tools zur Glaubensmap wird in den kommenden Monaten auch eine Talk-Box entstehen.

Das Upgrade zur Glaubensmap 2.0 ist also nicht nur ein Facelift. Es ist Ausdruck davon, dass uns vor über zehn Jahren mit dem Impuls, die Glaubenswelt der jungen Generation bildhaft abzubilden, eine wertvolle Ressource gelungen ist, die inzwischen weit über unseren Verband hinaus genutzt wird. Passend zum 10-jährigen Jubiläum wollen wir nächstes Jahr im März also die zweite Version der Glaubensmap veröffentlichen.