Jedoch habe ich erst die Tage darauf gemerkt, dass da was passiert ist in meinem Glaubensleben. Am Sonntagmorgen im Gottesdienst haben mir die Texte der Lieder plötzlich viel mehr aus dem Herzen gesprochen. Ich musste einfach aufstehen und laut mitsingen. Jedes Lied war wie neu für mich, obwohl ich sie schon viele Male mitgesungen hab und die Band nichts anderes gespielt hatte.

Am nächsten Tag merkte ich, dass ich viel mehr innerlich im Gespräch war mit Gott. Plötzlich betete ich für mein Kindergartenkind, das soeben auf dem Nachhauseweg war, für meine Bekannten, Freunde etc. Ich habe mir das nicht vorgenommen, irgendwie ist es einfach passiert. So cool!

Beim Zähne putzen schaute ich den Busch unserer Nachbarn genauer an und es ist mir aufgefallen, wie schön diese Blätter gemacht wurden. Sie sind nicht einfach rund oder viereckig. Nein mit viel Liebe gestaltet und geformt. Und die Blätter der anderen Büsche, sind wieder anders. Und das ist bei allen dieser tausenden von Bäumen und Sträuchern so. Einfach, weil Gott so kreativ ist und eine verschwenderische Schönheit liebt.

Als ich diese Woche dann meinen kleinen Sohn nach dem vierten Hinfallen an diesem Morgen tröstend in den Armen hielt, kam mir ein Gedanke: So macht es Gott mit uns, wenn wir umfallen, traurig sind oder enttäuscht. Er möchte uns in seine Arme nehmen und uns trösten. Weil ich meinem Sohn Freiheiten gebe, passiert es immer wieder mal, dass er hinfällt. Aber er hat mich noch nie gefragt: «Mama, wieso hast du das zugelassen?» Er kommt einfach weinend zu mir und will auf den Arm genommen werden. Nach etwa 2 Minuten in den tröstenden Armen, kann er wieder spielen gehen. Wäre es doch bei uns auch so einfach…

So vieles, dass ich an der Konferenz gehört und gelernt habe ist in meinem Herzen abgespeichert und was ich erfahren habe: Wenn wir Gottes Heiligkeit suchen und erleben, dann werden wir verändert!